Reisebericht Südafrika Mozambique 2011

Südafrika – Mozambique vom 25. Jänner bis 09. Februar 2011

Am 25. Jänner ging es per Nachtflug mit der Fluglinie „SAA“ von München nach Johannesburg. Mit dieser Airline hatten wir einen sehr angenehmen Flug. In Johannesburg machten wir nachmittags eine Stadtrundfahrt. „Soweto“ ist sehr interessant. Hier werden ungefähr dreißig bis vierzig Townships zusammengefasst, in denen ca. zwei bis drei Millionen Menschen mit dunkler Hautfarbe leben. Die Unterschiede in den sozialen Schichten sind hier sehr groß. Man kann hier Nelson Mandelas Haus finden, zwei Strassen weiter gibt es nur noch einfachste Hütten.

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Nächsten Tag flogen wir nach Inambane. Wie zu erwarten war, hatten wir sechs Stunden Verspätung. In Tofo bezogen wir dann unsere Charlets. Sie liegen auf einem Hang und bieten natürlich einen hervorragenden Meerblick. Die Ausstattung unserer Unterkunft war jedoch sehr rustikal.

Tauchen
Getaucht sind wir die ganze Woche mit „Diversity Mozambique“ mit einem Hartschalenschlauchboot. Man musste anfangs immer mithelfen das Boot ins Meer zu bekommen. OLYMPUS DIGITAL CAMERABei hohem Wellengang war das nicht immer einfach aber immer lustig! Die Wassertemperatur betrug immer um die 28 Grad Celsius. In dieser Woche hatten wir durchgehend ungefähr zehn Meter Sicht (zwei Wochen zuvor hatten unsere Vorgänger nur drei Meter). Zu sehen gab es viele Kofferfische, große Zackenbarsche, Rotfeuerfische, Seeschlangen, Oktopusse, Sepia, Fangschreckenkrebse, große Fischschwärme, Netzmuränen, Gitarrenrochen, OLYMPUS DIGITAL CAMERAein paar Manta´s (außer am Mantareef, da fanden wir leider keinen einzigen), Langusten und zum Schluss einen Walhai beim Schnorcheln. OLYMPUS DIGITAL CAMERAGetaucht wurde immer mit einem Guide, der eine Oberflächenboje mitführte. Einen Tag sind wir meistens um die dreißig Meter getaucht, den nächsten dann meistens flacher bei ca. zwölf bis sechzehn Meter. So wechselten sich die Tauchgänge immer ab. Ganz lustig fanden wir das Stranden mit dem Boot. Es wurde mit Vollgas auf den Strand zugefahren, kurz davor der Motor hochgezogen und dann auf den Strand gesurft.

Wir frühstückten nur jeden zweiten Tag, danach gingen wir im Markt noch ein bisschen Obst photo-008einkaufen und anschließend relaxten wir am leeren Strand. Abends ging es dann in ein Restaurant, wobei wir glauben dass es das einzige ist, welches es hier gibt. Hier muss man unbedingt die Dino Bar gesehen haben. Sie befindet sich ungefähr achthundert Meter vom Hauptplatz Tofo entfernt.

Nach dieser Woche fuhren wir ca. 160 km nördlich. Nach ungefähr vier Stunden, die letze Stunde querfeldein, kamen wir endlich nach Pomene lodge. Ausgelegt ist die Lodge für 50 Gäste, photo-019überraschenderweise waren wir die einzigen. In Mozambique ist nämlich zu diesem Zeitpunkt Nebensaison. Hauptsaison ist Ende Dezember bis Mitte Jänner. Pomene liegt auf einer Landzunge, vorne befindet sich das Meer, im hinteren Bereich findet man die Mangroven. Mit einem Quad fuhren wir mit einem Guide ins Hinterland und anschließend ins Old Hotel. Das Hotel wurde vor 30 Jahren gebaut. Zehn Jahre nach Baubeginn bekriegten sich die Dunkelhäutigen mit photo-021den Portugiesen, als sie diesen Krieg gewonnen hatten, bekämpften sie sich untereinander. Daher steht das Hotel jetzt renovierungsbedürftig im Hinterland. Gegen Abend ging es noch in die Mangroven. Bei der Bootsfahrt kamen uns zwei Jungs schwimmend entgegen, wir lasen sie auf und sie erzählten uns, dass sie in der Früh bei Ebbe zur Schule gingen jedoch gegen Abend, wenn die Flut einsetzte, nach Hause schwimmen mussten. Die Frauen bzw. photo-035die Mädchen müssen hier oft bis zu sechs Kilometer zum nächsten Wasserloch gehen. Nach den drei Tagen in der Lodge flogen wir von Innabane nach Maputo. Anschließend ging es mit dem Auto weiter nach Nelsprit (Südafrika) in die Nähe des Krüger Nationalparks. Der Grenzübergang von Mozambique nach Südafrika ist sehr unheimlich, unter den hunderten Leuten waren wir die einzigen Hellhäutigen. Die Grenze wird auch um 23:00 Uhr geschlossen und es wird davon abgeraten in der Nähe zu Übernachten. Bei der Thokozani Lodge angekommen wurden wir von Holger und seiner Frau (die Besitzer) herzlich empfangen. Nach photo-046einer kurzen Einweisung für die Planung der nächsten Tage ging es dann zum Abendessen. Das Essen war einfach unfassbar lecker, einfach genial!!! Dann noch ein südafrikanisches Bier und anschließend schnell ins Bett, denn Tagwache war 04:00 Uhr morgens. Nach einer halben Stunde Autofahrt waren wir am südlichen Einfahrttor des Krüger Nationalparks. Jetzt hieß es: Bitte nicht aussteigen! Ein paar Monate zuvor ging ein Tourist die 200 Meter bis zur Anmeldung, es endete leider tödlich durch einen Löwen.

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In den zwei Tagen die wir den Krüger Nationalpark besuchten sahen wir, dank unserer Superguides, die Big Five. Leoparden beim Jagen, sehr viele Elefanten, am zweiten Tag ca. 20 Stück Nashörner, Löwen die es sich auf der Straße gemütlich machten und Büffel am Wasserloch. Natürlich gab es auch viele Kleintiere zu sehen. Im Februar ist es in Südafrika Sommer, jedoch regnet es sehr viel zu dieser Jahreszeit. Dadurch wachsen die Büsche und Gräser sehr hoch und man musste schon wissen wo sich die Tiere befanden bzw. versteckten, um sie dann auch sehen zu können. Am Ende unserer Reise angekommen ging es mit dem Flieger von Nelspruit nach Johannesburg und anschließend nach München zurück.

Südafrika wir kommen wieder, nächstes Mal nach Durban und Kapstadt!!!

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