Weissenbachtal km 10,8 und Gimbachkaskaden Juni 2012
An einem sonnigen Freitag fuhren Andreas und ich von Mattighofen aus über Mondssee zum Attersee ins Weissenbachtal. Bei Kilometer 10,8 angekommen, begutachteten wir den Tauchabschnitt und mussten feststellen, dass es nicht so ein gemütliches Gumpentauchen wird wie beim ersten mal im Mai. Es hatte Tage davor sehr viel geregnet. Mit einem sieben Millimeter starken Neoprenanzug und unserer fünf Liter Flasche bewaffnet, probierten wir es dann doch.
Da die Stömung, wie erwartet sehr stark war, konnten wir nur die Hälfte des Tauchabschnittes abtauchen. Nach einer halben Stunde waren wir auch schön durchgefroren. Wir hatten aber auch einige fotogene Forellen gut abgelichtet. Zu Mittag fuhren wir wieder zurück Richtung Attersee. Beim Parkplatz „Gimbachkaskaden“, ca vier Kilometer vor dem Ort Weissenbach, parkten wir unser Auto. Mit Neopren und ABC Ausrüstung wanderten wir zehn Minuten bachaufwärts.
Bei den Kaskaden angekommen (Foto links oben) sahen wir gleich, dass die Strömung zum Schnorcheln zu stark war. Nach 20 Minuten anstrengender Kletterei war unser nächstes Ziel ein kleiner Pool.
Nach einer kurzen Schnorcheltour hieß es Rucksack zusammenpacken und anschließend ging es weiter zum großen Pool. 20 Minuten später erreichten wir ihn. Der Gimbach fließt auf einer relativ kurzen Strecke über viele Höhenmeter ins Tal. Er entwässert das Höllengebirge und fließt in den Weissenbach, welcher wiederum in den
Attersee mündet. Der große Pool hat ein Ausmaß von 10 x 10 Meter. Wir probierten schnorchelnd bis zum Wasserfall zu kommen, was uns jedoch nicht gelang. Anschließend konnten wir dann auch einige Kajakfahrer beim Sprung über den Wasserfall beobachten.
Es gibt auch Zugänge zum großen Pool von der Oberseite des Gimbach, welcher bis zur Schlucht vor dem großen Pool geht. Danach wird es zu eng zum Weiterklettern. Der Wanderweg, direkt oberhalb des großen Pools, ist ein gefährlicher Abstieg.
Die Bachwanderung zu den Kaskaden und zu den 2 Pools ist eine sehr schöner Tagesausflug zum Schnorcheln oder Tauchen. Man sollte schon über eine gute Kondition verfügen und die Tour im Sommer oder Herbst machen.
Im Herbst kommen wir wieder, diesmal mit Tauchgerät!
Fazit: Diese Tour war eine tolle Kletterei, welche aber sicher nicht jedermanns Sache ist.
Nachteil: Durch das viele Wasser war es extrem trüb bei den Tauchabschnitten